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Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung

Über die Einrichtung

Als Krankenhaus der ehemaligen Henriettenstiftung (jetzt Diakovere Stiftung) blickt das Henriettenstift auf eine mehr als 150-jährige Geschichte zurück. Ursprünglich geführt von Diakonissen ist es seinen christlichen Wurzeln verpflichtet.

Im Krankenhaus DIAKOVERE Henriettenstift werden jährlich 57.000 Patienten versorgt, davon 22.000 stationär. Es werden an zwei Standorten in Hannover, Marienstraße und Schwemannstraße Kirchrode, insgesamt 498 Krankenhausbetten vorgehalten. Darüber hinaus stehen am Standort Kirchrode weitere 74 Betten zur Geriatrischen Rehabilitation (inklusive 24 tagesklinische Betten), sowie 16 tagesklinische Plätze im Bereich Psychosomatik zur Verfügung. Hier arbeiten mehr als 150 Ärzte und über 500 Pflegekräfte.

Pastor Volker Milkowski, Anke-Christina Müller,
Vera Kimmig (v.l.)

Zertifizierung

„Singen macht Spaß, singen tut gut…….“
Unter diesem Motto stand die Feierstunde des 154. Jahre alten Diakoniekrankenhauses Henriettenstiftung.
Als erstes Allgemeinkrankenhaus in Norddeutschland und zweites niedersächsische Krankenhaus (nach Lüneburg) wurde am 28. Juni 2014 das Diakoniekrankenhaus als „Singendes Krankenhaus“ zertifiziert.
Vorstandsmitglied Vera Kimmig überreichte das Zertifikat in einer Feierstunde am Vortag des 154. Jahresfestes, am 28. Juni 2014, im Atrium des Krankenhauses.

„Beeindruckend war schon das riesige Atrium des Diakonissenkrankenhauses, in dem die Feierstunde stattfand. Die Architektur verband und überdachte auf harmonische Weise 3 Gebäulichkeiten mit einem Glasdach, welches von stützenden Stahlstelzen getragen wurde. Pflanzen ranken sich himmelwärts und schmückten rundum das einladende Entree dieses Hauses.
Leere Stuhlreihen, die sich später bis auf den letzten Platz mit ca. 100 Patienten, Mitarbeitern, Angehörigen und interessierten Sängerinnen und Sängern der Kantorei füllten, kündigten schon das Ereignis an. Plakate rundum und ein großes gestaltetes Liederheft zum Mitsingen war freundlicherweise vorbereitet. Die Kantorin und zertifizierte Singleiterin Frau Anke-Christina Müller hatte keine Mühe gescheut und die verabredeten Lieder sogar für das Henri-Instrumental-Orchester gesetzt, welches die Feier und das Singen instrumental unterstützten und somit zu einer großartigen Feierstunde beitrugen. Wie auf den Bilder zu sehen ist, freuten sich alle Anwesenden und sangen begeistert und beseelt mit.“

Seit ihrer Gründung im Jahr 1860 ist die Henriettenstiftung ein singendes und musizierendes Haus in der großen Tradition der deutschen Diakonissenmutterhäuser, sei es beim Kurrendesingen im Krankenhaus oder in den Altenzentren, in Gottesdiensten und Andachten sowie in Konzerten (z. B. Klassik in der Klinik e.V.) in den Kirchen und vor Ort im Krankenhaus, bei Tagen der Spiritualität mit Taize-Gesängen und Heilsamen Liedern, bei der Kantoreiarbeit, im Kammerchor, der Schola, den Kamokis, bei HenriInstrumental oder in den Schulen des Fachschulzentrums Gesundheits-berufe. Und nun zusätzlich auch neu einmal im Monat singend (DKH-Voices: Der Seele einen Klang geben) in der Selbsthilfegruppe „Miteinander stark sein“ der onkologischen Frauenklinik des Diakoniekrankenhauses Henriettenstiftung.

Kulturelle und aktive Musikangebote zum Mitmachen für jung und alt, krank oder gesund, sollen Menschen auf dem Gelände der Henriettenstiftung zugute kommen, als Heilsame Unterbrechung, Förderung des psychischen und körperlichen Wohlbefindens und der Freude am Musikmachen in Gemeinschaft von Schwestern, Ehrenamtlichen , Patienten, Bewohnern der Altenzentren, Schülern und Freunden des Hauses.
Dass Singen und Musizieren zudem glücklich macht, eine in sich ganzheitlich-heilsame Dimension hat, die Gesundheit erhalten hilft und zum Stressabbau beiträgt, ist inzwischen auch wissenschaftlich unumstritten.

Seit 20 Jahren ist Kantorin S. Anke-Christina Müller hauptamtlich für ein reiches, lebendiges Musikleben in der Henriettenstiftung verantwortlich und gab nun auch den Anstoß, die Henriettenstiftung als Singendes Krankenhaus zu zertifizieren. Sie ist Diplom-Musikerin und Chordirektorin ADC und seit 2014 zertifizierte Singleiterin für Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen sowie für Altersheime und Senioren.
Ein konsequenter Schritt, der aus der bisherigen Arbeit erwächst und sie einbindet in das größere Netzwerk der „Singenden Krankenhäuser e.V.“, das seit 2009 international für die Verbreitung heilsamer und gesundheitsfördernder Singangebote an Krankenhäusern, Psychiatrien, Rehakliniken, Altersheimen, Behinderteneinrichtungen, Praxen und anderen Gesundheitseinrichtungen eintritt.
Die Vision ist ein Gesundheitswesen, in dem den Menschen die heilsame Kraft des Singens erlebbar gemacht wird. Außerdem wird in international und interdisziplinär angelegten Forschungsprojekten die gesundheitsfördernde Wirkung des Singens erforscht.

Bericht: Anke-Christina Müller und Vera Kimmig
Fotos: Marcel Domeier (www.marceldomeier.de)