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Spendenprojekt: Parkinson - Singend der Krankheit begegnen


Singen bewegt und belebt die Stimme -
Sing-Angebote für Parkinson-Patienten und deren Angehörige

Wenn wir mit Begeisterung singen, fährt uns der Rhythmus automatisch in die Glieder: Das Gehen fällt leichter, da der Rhythmus Bewegungsimpulse vermittelt. Das Gangbild wird stabiler. Die SängerInnen in diesen Singgruppen erfahren, wie umfassend Singen Körper und Seele beleben und so mehr Lebensqualität in den Alltag bringen kann.

Singende Krankenhäuser e.V. und Hilde-Ulrichs-Stiftung kooperieren

Gemeinsam lässt sich häufig mehr erreichen als alleine, dies gilt vor allem, wenn jeder der Partner besondere Stärken mitbringt. Dies sagten sich auch die Hilde-Ulrichs-Stiftung für Parkinsonforschung und der Verein Singende Krankenhäuser e.V.. Während die Stiftung sich in ihrer Arbeit vorwiegend auf die Krankheit Parkinson konzentriert, hatte der Verein seine Aktivitäten bisher auf andere neurologische Erkrankungen bezogen, nicht aber ausschließlich auf Morbus Parkinson. Nun haben die beiden Organisationen beschlossen, eine Kooperation einzugehen und konkrete Projekte umzusetzen.

Ziel der Zusammenarbeit ist, Singen zu einem festen Bestandteil in der Parkinson-Nachsorge und im Programm von Selbsthilfegruppen zu machen. Als künstlerisch-aktivierendes Verfahren soll das Singen zu einer gängigen Behandlungsmethode werden. „Unsere Erfahrungen und das Ergebnis zahlreicher wissenschaftlicher Studien sprechen dafür, dass Singen ganz entscheidend zur Krankheitsbewältigung beitragen und ein Element der Gesundheitsfürsorge sein kann“ erläutert die Musikpädagogin und Dipl.- Psychologin Elke Wünnenberg, erste Vorsitzende des Vereins Singende Krankenhäuser e.V.

Es ist geplant, Patienten und Angehörigen den Zugang zu zwei-wöchentlich stattfindenden Singangeboten von 60 - 90 Minuten zu ermöglichen. Das gemeinsame Singen orientiert sich an den Leitlinien der Initiative Singende Krankenhäuser, nach deren Richtlinien auch die Therapeuten ausgebildet sind. Das Projekt soll wissenschaftlich begleitet und ausgewertet werden. „Wir freuen uns, einen starken Partner gefunden zu haben, der mit uns gemeinsam unser ureigenes Ziel einer Förderung von nichtmedikamentösen Behandlungsmethoden verfolgt“, erklärt Stephanie Heinze, Stiftungsbeauftragte und Geschäftsführerin der Hilde-Ulrichs-Stiftung für Parkinsonforschung und sieht optimistisch in die Zukunft.

Das Projekt lässt sich somit bei entsprechender Unterstützung langfristig fortführen und zu einem über das gesamte Bundesgebiet sich ausbreitenden festen Bestandteil in der Selbsthilfe werden. In diesem Fall begrüßen wir es sehr, wenn sich auch andere Träger und Unterstützer anschließen. „Wenn es uns gelingt, genügend Spenden für dieses Projekt zu sammeln, dann kann es unbegrenzt allen an Parkinson Erkrankten zu Gute kommen“.

Hintergrund-Information:
Die Hilde-Ulrichs-Stiftung für Parkinsonforschung ist bundesweit eine wichtige Anlaufstelle, bei der Patienten mit Morbus Parkinson eine unabhängige Beratung sowie wesentliche Informationen zum Umgang mit der Krankheit erhalten. Die Stiftung ist die erste private Stiftung in Deutschland, die die Erforschung nichtmedikamentöser Behandlungsmethoden bei Morbus Parkinson fördert. Eine der Stiftungsaktivitäten ist die Vergabe eines mit 10.000 € dotierten Forschungspreises alle zwei Jahre. Darüber hinaus unterstützt sie wissenschaftliche Studien und leistet wichtige Aufklärungsarbeit, um mit der Krankheit mobil zu bleiben.

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns bei dieser Arbeit unterstützen.